3500 deutsche Zivilisten

Sie schleppten Fracht, schaufelten Kohle, verpackten um, fuhren Kraftfahrzeuge, putzten, bauten, kochten oder reparierten – der Betrieb des britischen Flugplatzes in Berlin-Gatow war ohne deutsche ArbeiterInnen nicht denkbar. Für die Berliner Luftbrücke wurde die Zahl der deutschen Zivilbeschäftigten drastisch erhöht. So nannte das Operations Record Book von RAF Gatow Ende Juni 1948 die Zahl von 1400 deutschen ArbeiterInnen. Ende Juli 1948 stand an derselben Stelle die Zahl 3500. Die Arbeit auf dem britischen Flugplatz war attraktiv: Im zerstörten Nachkriegsberlin bot sie ein sicheres Einkommen, gute Arbeitsbedingungen und ein Mittagessen.