Flugzeugkraftstoff

Zusätzlich zum Instandhaltungs- und Ersatzteilbedarf hatten die US-amerikanischen und britischen Luftstreitkräfte bei der Aufrechterhaltung der Luftbrücke auch mit wirtschaftlichen Engpässen zu kämpfen. In der Nachkriegswirtschaft war Flugzeugkraftstoff nur begrenzt verfügbar und die unerwartete Steigerung des Kraftstoffbedarfs führte dazu, dass amerikanische Erdölreserven angezapft werden mussten. Da nur eine gewisse Menge von der Industrie produziert werden konnte, wurden andere Aktivitäten der U.S. Air Force eingeschränkt, damit der Kraftstoff nach Europa gehen konnte. Vor dem Beginn der Luftbrücke lag der Verbrauch der USAF bei 30.000 Barrel pro Monat. Im Juli 1949 waren es bereits 291.000, welche die Flugbesatzungen bei der Versorgung Berlins monatlich verbrauchten.