Clemens Attlee landet auf dem Flugplatz Gatow

Am 4. März 1949 landete die Maschine des britischen Premierministers Clement Attlee auf dem britischen Flugplatz Berlin-Gatow. Ziel von Attlees Besuch war es, neben der moralischen Stärkung des seit Monaten am Limit arbeitenden Personals der Royal Air Force, auch ein Zeichen der anhaltenden Solidarität mit der unter der Blockade leidenden Westberliner Bevölkerung zu setzen. Der Premierminister wollte mit seiner Anwesenheit die Entschlossenheit und das Engagement der Westmächte unterstreichen, die Freiheit und das Wohlergehen Berlins zu sichern. Während seines mehrtägigen Besuchs inspizierte er die an der Luftbrücke beteiligten britischen Truppenkontingente, ließ sich die komplexen und minutiös getakteten Abläufe der Belade- und Entladeoperationen auf dem Flugplatz erklären und hielt Rücksprache mit den amerikanischen und französischen Alliierten. Attlees Besuch in Berlin unterstrich das fortgesetzte Engagement Großbritanniens für die Freiheit Berlins und stärkte die moralische und politische Einheit der Westalliierten.

In seiner Rede am 7. März 1949 fasste Attlee die bisher erzielten Erfolge der Luftbrücke zusammen. Er betonte die Bedeutung der Luftbrücke nicht nur als technische und logistische Meisterleistung, sondern auch als einprägsames Symbol für die Einigkeit und den Widerstandswillen der Westalliierten gegen die sowjetische Blockadepolitik:

„The Anglo American airlift was one of the wonders of the world.”