Kohle für Berlin – Nicht nur zur Blockade

Kohle war das am meisten transportierte Gut während der Luftbrücke und wohl auch das Wichtigste. Diese Erkenntnis haben die drei Westmächte dazu bewogen, nach der Blockade die Bevorratung in der Stadt neu zu überdenken. Der alliierte Kontrollrat von Berlin hat Anfang der 1950er Jahre die Vorratslager in Berlin noch einmal vergrößert, um ein Überleben der Stadt bei einer erneuten Blockade für bis zu 6 Monaten zu sichern. Natürlich wurden viele Lebensmittel gelagert, aber auch hier war Kohle das häufigste Gut – insgesamt rund 690 000 Tonnen. Hinzu kamen rund 80.000 Briketts.

Erst mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 sind die als „Senatsreserve“ bezeichneten Vorratslager aufgelöst worden.