Kohle für Berlin

In der Combined Airlift Task Force planen Amerika und Großbritannien die gemeinsame Durchführung der Berliner Luftbrücke. In fast allen Dingen sind sie sich dabei einig – nur nicht, wie Kohle nach Berlin geflogen werden sollte. Die Amerikaner setzen auf ihre bereits vorhandenen Seesäcke (Duffle Bags). Diese können bis zu 20 Mal eingesetzt werden, ehe sie wegen Verschleiß ausgetauscht werden müssen. Diese Säcke haben allerdings ein relativ hohes Eigengewicht. Die Briten setzen daher auf die deutlich leichteren klassischen Kohlesäcke aus Jute, die aber nur 6 -7 mal zum Einsatz kommen können.

Rund 250 000 neue Kohlesäcke wurden jeden Monat im Januar, Februar und März 1949 benötigt. Um diese großen Mengen an ständig neuen Säcken sicher zu stellen, wurden im Vorfeld Verträge mit internationalen Produzenten abgeschlossen. Dieser Nachschub an neuen Säcken ermöglichte auch in den Wintermonaten den reibungslosen Kohletransport.