Der letzte Luftbrückenflug von der "Wunstorf Air Base"

Der britische Flugplatz Wunstorf war einer von sieben britischen Flugplätzen in Westdeutschland. Von hier aus begann die Operation Plainfare zunächst mit 48 britischen Dakotas und 43 Avro Yorks und 123 Besatzungen. Doch bereits wenige Wochen nach Beginn der Luftbrücke wurde die Verteilung der Aufgaben neu strukturiert. Ab dem 15. Juli 1948 landeten und starteten nur noch viermotorige Maschinen vom Typ York und Lancaster in Wunstorf, und der Flugplatz wurde zum alliierten Drehpunkt für den Transport von Lebensmitteln und Treibstoff. Der Umfang der Arbeiten hier wurde durch die Anzahl der beteiligten Personen deutlich. Allein die britische Personalstärke betrug bereits über 2000 Mann unterschiedlichster Dienstgrade. Hinzu kamen noch einmal über 1400 deutsche Hilfskräfte, die den Ablauf sicherstellten.

Der Erfolg zeigte sich nicht nur im kontinuierlichen großflächigen Ausbau der Anlagen, sondern auch in den enormen Mengen an Versorgungsgütern, die von hier aus nach Gatow und Berlin befördert wurden. Trotz aller Erfolge gab es auch negative Seiten. Am Fluplatz Wunstorf verloren während der Luftbrücke zehn Menschen ihr Leben.