Die Luftbrücke über das Wasser kommt zum Erliegen

Mit dem Zufrieren der Havel kam auch die britische Luftbrücke über das Wasser zum Erliegen. Die militärischen und zivilen Flugboote, welche fünf Monate lang im Einsatz waren, stellten ihre Flüge endgültig ein. Bis dahin verlief jede Flugoperation nach demselben Muster und ergänzte die Lieferungen über den Flugplatz Gatow. Abhängig von der Windrichtung landeten die zivilen Hythe- und RAF-Sunderland-Flugzeuge auf dafür vorgesehenen Abschnitten der Havel zwischen Schwanenwerder und dem Großen Wannsee. Nach der Landung wurden die Flugboote mit Hilfe deutscher Zivilboote und Kuttern entladen. Güter wie Dosenfleisch und Salz wurden an Land gebracht und zum Weitertransport vorbereitet. Auf diese Weise wurden bis zum Ende der Flüge insgesamt 5.661 Tonnen Fracht nach Westberlin geliefert. Auf den Rückflügen konnten zudem 1.269 Erwachsene und 1.113 Kinder aus dem blockierten Berlin ausgeflogen werden.